Portrait Stefanie Marr

Stefanie Marr

Vita
Stefanie Marr, Dr. phil., Studium der Diplom-Kulturpädagogik an der Universität Hildesheim und der Freien Kunst an der HBK Braunschweig; Meisterschülerin von Thomas Huber; seit 2011 Professorin für Kunstpädagogik an der Universität Siegen; Veröffentlichungen zur Künstlerischen Bildung, Kulturellen Bildung und zur Ästhetischen Sozialisation.

Abstract

Lernen. Üben. Können? – Warum Mia, Abdullah und Ole sich nicht (mehr) imstande fühlen zu zeichnen

In den letzten Jahren hat sich in kultur-, jugend-, bildungs- und sozialpolitischen Zusammenhängen Kulturelle Bildung zum Zauberwort entwickelt. Kulturelle Bildung wird als Allheilmittel vertrieben für die Lösung der grundlegenden gesellschaftlichen Probleme. Mit der Heftigkeit mit der in der Gegenwart von den Fachvertretern die Wirkmächtigkeit Kultureller Bildung beschworen wird, wird dieser im gleichen Atemzug – und das ist neu – auch eine mangelhafte pädagogische Praxis zuerkannt. Das der Kulturellen Bildung zugeschrieben Vermögen ließe sich an den Ergebnissen in der Regel nicht ablesen. In meinem Vortrag möchte ich der Wirkmächtigkeit kultureller Bildungsangebote nachgehen. Anhand von konkreten Unterrichtsergebnissen werde ich zum einen aufzeigen, wann in meinen Augen die kulturpädagogischen Handlungsprinzipien – Lebensweltorientierung, Partizipation, Offenheit für Vielfalt, Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Stärkenorientierung und Fehlerfreundlichkeit – in der Praxis als verwirklicht angesehen werden können. Zum anderen werde ich darlegen, durch welches methodische Vorgehen im Unterricht abhanden kommt, dass das Gestalten hilft, sich aneignend und gestaltend mit Kunst, Kultur und Alltag auseinanderzusetzen.

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Fr 12:45 - 13:30
Vortrag